Waldkörperschaft

Chronik der Waldkörperschaft Schnackenwerth

 

Wann die Waldkörperschaft Schnackenwerth gegründet wurde ist nicht bekannt. Der erste Protokoll Eintrag stammt vom 30. Juni 1913. 32 Rechtler waren damals Mitglied, 48 Körperschafts Anteile waren vorhanden. Ab 1914 – 1924 sind Aufzeichnungen über Holz, später auch Heugras und Grummet Versteigerungen vorhanden. Am 21. September 1924 fand eine weitere Versammlung mit Abstimmung statt. Abgestimmt wurde schriftlich im Protokoll Buch. 36 Rechtler waren dafür, niemand dagegen.

 

Am 03. Februar 1934 fand eine Versammlung zur Wahl einer Vorstandschaft und zur Festlegung der Besitzverhältnisse der Waldkörperschaft statt. Aus dem Grundbuchamt Schweinfurt wurden die Flurnummern bekannt gegeben. Die Zahl der Körperschaftsanteile beträgt 48. Die Nutzanteile sind frei veräußerlich und teilbar. Die Körperschaftswiesen sind in 48 Teile geteilt die alljährlich unter den Anteilseignern verlost werden. Der jährliche Hieb wird in 8 Teile geteilt an jedem haben 6 Rechtler Anteil. Die Zugehörigkeit wird durch das Los bestimmt.

 

Die Schäfereigerechtsame wird alljährlich verpachtet. Der Pachtschilling fließt in die Körperschaftskasse und dient zur Bestreitung der für das Schäferhaus erwachsenen Unkosten. Die Waldkörperschaft hielt das Fischrecht an einem Abschnitt der Wern. Als Ausschuss für 6 Jahre wurden gewählt: 1. Vorsteher 1. Bürgermeister Ernst Bonengel. Des weiteren wurden Josef Treutlein Haus Nr. 43, Hermann Treutlein Haus Nr. 12, Andreas Pfister Haus Nr. 33, Ludwig Göb Haus Nr. 10 und Otto Freund Haus Nr. 26 gewählt. Als Kassier und Geschäftsführer wurde Otto Bonengel Haus Nr. 37 gewählt.

 

Ab 1949 bis 1958 wurden die Körperschafts eigenen Äcker und Wiesen verpachtet. Die nächsten Protokolle sind nur von 1959, 1964, 1966 vorhanden. 1971 wurde das Schäferhaus an die Gemeinde abgetreten, dafür erhielt die Waldkörperschaft das sogenannte Oberholz zurück. Im Dezember 1976 wurde im Lehenleinsholz eine Aufforstung durchgeführt. Auf einer Fläche von 3 Morgen wurden 9 Zentner Eicheln gelegt. Der Stundenlohn betrug 5 DM. Von 1977 bis 1983 wurden weitere Bereiche aufgeforstet. 1980 wurde eine 6m breite Brücke am Rettnert gebaut.

 

Am 04.01.1983 wurde mit 27 Ja Stimmen für eine neue Satzung gestimmt. Später wurde 1 Motorsäge angeschafft. Ab 1986 fanden weitere Durchforstungen und Aufforstungen in den Wäldern der Waldkörperschaft statt. Alle 6 Jahre wurde planmäßig die Vorstandschaft gewählt. Im Jahr 1993 wurde eine Schwammspinner Bekämpfung durchgeführt. 1996 wurde die Umzäunung der Eichenkultur im Löhlein entfernt. 2004 wurde eine Spritzaktion mit Dimilin durchgeführt. Eine neue Satzung wird festgelegt. Im Rettnert werden Rückegassen angelegt. Im Dezember 2006 wurden im Rettnert 5 Hektar durchforstet. Es wurden 650 Arbeitsstunden geleistet. Im April 2006 wird in 105 Arbeitsstunden eine Einzäunung erstellt. Dort wurden dann 500 Pflanzen gesetzt. 2009 Durchführung einer Durchforstung und parallel eines Motorsägekurses. Im Winter 2012 erfolgte eine Durchforstung im Rettnert bei der 655 Arbeitsstunden geleistet wurden. Am 14.12 2013 fand ein weiterer Motorsägekurs statt.

 

Jetzige Vorstandschaft

Günter Treutlein und Paul Hart (1. und 2. Vorstand), Michael Stock (Kassier), Michael Treutlein (Schriftführer); Hermann Schraut,Johannes Pfister, Thomas Heffels (Beisitzer)